Werner Blaser (* 29. August 1924 in Basel, Schweiz; † 8. Dezember 2019) war als Architekt, Designer und Publizist tätig. Zwei Aspekte prägten sein Leben und Schaffen: zum einen die intensive Auseinandersetzung mit Architekten wie Alvar Alto und Mies van der Rohe, zum anderen die Einflüsse der klassischen chinesischen und japanischen Architektur. Nach einem längeren Aufenthalt in Kyoto im Jahr 1953 verarbeitete Werner Blaser seine Studien und Fotografien der klassischen Pavillonbauten des 17. und 18. Jahrhunderts in seiner bekanntesten Publikation ‘Tempel und Teehaus in Japan’. Im Laufe der Jahre entstanden über 100 weitere Bücher, viele davon widmeten sich dem Werk Ludwig Mies van der Rohes.
Werner Blaser verstand sich auch als Architekturvermittler. Dank seiner persönlichen Beziehungen zu vielen weltbekannten Architekten kam Basel ab 1980 so in den Genuss hochkarätiger Architekturvorträge. Mit der daraus hervorgegangenen Stiftung Architektur Dialoge führt sein Sohn Christian W. Blaser diese Tradition bis heute fort.